Die pakistanische Armee hat ihre Offensive gegen Taliban-Stellungen in der Krisenregion Swat fortgesetzt. Hubschrauber beschossen die Islamisten in der bergigen Gegend im Nordwesten des Landes. Eine Ausgangssperre hinderte unbeteiligte Bewohner daran, vor den Kämpfen zu fliehen, wie dies bereits Hunderttausende vor ihnen getan haben. Die Armee erklärte kürzlich, bei den Kämpfen binnen 24 Stunden 143 Extremisten getötet zu haben.

Bis zu 15.000 Sicherheitskräfte sind der Armee zufolge in der unwegsamen Grenzregion zu Afghanistan im Einsatz. Ministerpräsident Yousuf Raza Gilani wies die Armee an, "die Militanten und Terroristen zu eliminieren". Insgesamt befinden sich im Swat-Tal nach Armeeschätzungen zwischen 4000 und 5000 Extremisten. Die USA sehen das Erstarken der Taliban im Nordwesten Pakistans mit großer Sorge, unter anderem, weil das Land im Besitz von Atomwaffen ist.