Politik

Durchsuchung abgeschlossen Atlantic Cruiser ist waffenfrei

Die syrische Opposition wirft einer deutschen Reederei vor, Kriegsmaterial an das Regime in Syrien zu liefern, was ein klarer Verstoß gegen das Waffenembargo der EU wäre. Türkische Behörden untersuchen das Schiff tagelang. Jetzt steht fest: An Bord sind nur Sprengkapseln für den Bergbau.

Türkische Behörden untersuchten die "Atlantic Cruiser" tagelang.

Türkische Behörden untersuchten die "Atlantic Cruiser" tagelang.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der deutsche Frachter "Atlantic Cruiser" lieferte keine Waffen an das Regime in Syrien. Das gab die Reederei Bockstiegel bekannt. Die Durchsuchung des Schiffes nach Kriegsmaterial durch türkische Behörden sei ergebnislos verlaufen. An Bord waren laut der Reederei nur zivile Güter.

Die Atlantic Cruiser musste tagelang im türkischen Hafen Iskenderun anliegen, weil , dass das Schiff schwere Waffen und Munition für Syriens reguläre Streitkräfte transportiere. Eine syrische Oppositionsgruppe drohte sogar mit der Zerstörung des Frachters.

Nach Angaben der Emder Reederei beförderte das Schiff neben normalem Stückgut 31 Tonnen Sprengkapseln an Bord, die aber für die Suche nach Erdgas und -öl im Gestein bestimmt gewesen seien.

Eine Bestätigung, dass die "Atlantic Cruiser" tatsächlich ohne Waffen unterwegs war, gab es vom türkischen Außenministerium noch nicht. Ein Sprecher sagte der abschließende Untersuchungsbericht liege noch nicht vor.

Die EU-Staaten haben wegen der brutalen Unterdrückung der Protestbewegung in Syrien verschiedene Sanktionen gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad verhängt. Dazu gehört auch ein Waffenembargo.

Quelle: ntv.de, dpa

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