Auf Russlands Präsident Wladimir Putin soll während seines Besuchs im Iran einem Medienbericht zufolge ein Anschlag verübt werden. Mehrere potenzielle Selbstmordattentäter würden sich dafür ausbilden lassen, meldete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen russischen Geheimdienstmitarbeiter. Zudem werde für eine Entführung des Präsidenten geübt. Die Informationen würden aus mehreren Quellen außerhalb Russlands stammen.
Nach Angaben aus Kreisen des Präsidialamts in Moskau sei Putin über die Angelegenheit unterrichtet worden. Sie hätten sich jedoch nicht zu der Agenturmeldung äußern wollen.

Irans Außenministerium wies den Bericht als "völlig gegenstandslos" zurück. Er passe zu dem "Psycho-Krieg, den Feinde begonnen haben, die die Beziehung zwischen dem Iran und Russland schädigen wollen", sagte Sprecher Mohammed Ali Hosseini. Die Planungen für das Treffen der fünf Anliegerstaaten des Kaspischen Meeres unter Teilnahme Putins würden weitergehen.

Der Iran hat westlichen Ländern mehrmals vorgeworfen, einen "Psycho-Krieg" initiiert zu haben, um den Iran zur Aufgabe seines Atomprogramms zu zwingen. Die Islamische Republik steht im Verdacht, eine Nuklearbombe bauen zu wollen. Die Führung in Teheran hat dies stets bestritten.