Politik

Grabungen am Tempelberg Bauarbeiten gestoppt

Nach gewaltsamen Protesten hat der Jerusalemer Bürgermeister Uri Lupolianski die umstrittenen Bauarbeiten am Fuße des Tempelbergs zunächst gestoppt. Lupolianski wolle eine öffentliche Debatte über die Pläne zum Bau einer Brücke von dem Platz an der Klagemauer zum Tempelberg ermöglichen, teilte die Jerusalemer Stadtverwaltung mit. Vorbereitende Ausgrabungen der Altertumsbehörde vor Ort sollten jedoch weitergehen.

Lupolianski habe muslimischen Geistlichen aus Ost-Jerusalem versichert, dass er vollständige Transparenz hinsichtlich des Bebauungsplans für das Gebiet biete um klarzustellen, dass kein Schaden am Tempelberg zu befürchten sei. Nach Medienberichten könnte eine öffentliche Debatte einen Aufschub um Monate bedeuten.

In Teilen der arabischen Welt hatten die Bauarbeiten scharfe Proteste hervorgerufen, es war vor einem möglichen Schaden an der Al-Aksa-Moschee gewarnt worden. Bei gewaltsamen Protesten jugendlicher Palästinenser am Wochenende waren mehr als 30 Menschen verletzt worden. Der muslimisch-arabische Minister Raleb Madschadele (Arbeitspartei) warf Lupolianski am Montag bei einer Debatte in einem zuständigen Parlamentsausschuss vor, er habe grünes Licht für die Bauarbeiten gegeben, obwohl nicht alle notwendigen Genehmigungen vorlagen.

Quelle: ntv.de

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