Mit allen Mitteln an die Macht Berlusconi und die Rechten
08.02.2008, 13:49 UhrDie italienische Oppositionspartei Forza Italia um ihren Chef Silvio Berlusconi und die rechte Alleanza Nazionale (AN) von Gianfranco Fini wollen bei den Parlamentswahlen am 13. und 14. April mit einer gemeinsamen Wahlliste antreten. Berlusconi bemüht sich zudem um lockere Bündnisse mit der rechtspopulistischen Lega Nord und der christdemokratischen UDC. Die Liste solle den Namen "Popolo della Libert" (Volk der Freiheit) tragen und auf die jeweiligen Parteisymbole verzichten, berichteten italienische Medien.
Forza Italia und Alleanza Nazionale wollen im Falle eines Wahlsieges eine gemeinsame Fraktion bilden und so eine stabile Mehrheit aufbauen. Mit der Ankündigung einer gemeinsamen Wahlliste reagierte Berlusconi auf die Entscheidung des Vorsitzenden des Demokratischen Partei (PD), Walter Veltroni, bei den vorgezogenen Wahlen im Alleingang anzutreten. Veltroni, der bisherige Bürgermeister von Rom, ist seit Herbst vergangenen Jahres der Vorsitzende der PD, der stärksten Regierungspartei.
Sowohl Berlusconi als auch Veltroni erklärten, ihr Kabinett werde aus maximal zwölf Ministern bestehen. Mit Staatssekretären werde die Regierung maximal 60 Mitglieder haben, sagte Medienunternehmer Berlusconi. Die scheidende Mitte-Links-Regierung von Romano Prodi hatte 25 Minister.
Quelle: ntv.de