US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama ist "die größte Berühmtheit der Welt". Das behauptet zumindest das Wahlkampfteam seines republikanischen Rivalen John McCain. Ein neuer McCain-Spot stellt Obama in eine Reihe mit Britney Spears und Paris Hilton.

Das Video zeigt Bilder von Obamas Berliner Rede am 24. Juli. Mehr als 200.000 Menschen hatten sich zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor versammelt - die größte Menschenmenge, vor der Obama je gesprochen hat.

"Er ist die größte Berühmtheit der Welt", sagt eine Sprecherin, während Bilder von Obama, Spears und Hilton gezeigt werden. "Aber kann er (diese Nation) führen? Die Sprit-Preise explodieren, und Barack Obama sagt Nein zu Ölbohrungen vor der Küste und will die Steuern auf Strom erhöhen. Höhere Steuern, mehr ausländisches Öl - das ist der wahre Obama."

Parallel zu den Berliner Bildern sind "Obama"-Sprechchöre zu hören. Die gab es zwar auch in Berlin, allerdings nicht so laut und ausdauernd wie bei Auftritten des Senators in den USA.

"Oops! He did it again"

Das Obama-Lager reagierte verärgert. "An einem Tag, an dem die großen Nachrichtenmedien des Landes Senator McCain für einen steten Strom falscher, negativer Angriffe tadeln, veröffentlicht sein Wahlkampfteam noch einen weiteren", so ein Sprecher. "Oder, wie man auch sagen könnte: 'Oops! He did it again.'"

McCains Wahlkampfchef Rick Davis wies den Vorwurf negativer Werbung zurück. Der Spot sei "das Unterhaltsamste, das ich seit langem im Fernsehen gesehen habe".

Laut CNN sagte Davis, man habe darüber nachgedacht, wer die drei größten internationalen Berühmtheiten seien. Nach Einschätzung des McCain-Teams lägen "Britney und Paris" auf den Plätzen zwei und drei.