Politik

Vier NATO-Soldaten getötet Bislang verlustreichster Monat

Vier britische NATO-Soldaten kommen bei einem Verkehrsunfall in Afghanistan ums Leben. Damit ist der Monat Juni mit 79 Toten der bislang verlustreichste Monat für die Truppen seit Beginn des Afghanistaneinsatzes Ende 2001.

Die Leichen getöteter Briten werden in die Heimat gebracht.

Die Leichen getöteter Briten werden in die Heimat gebracht.

(Foto: REUTERS)

Mit dem Tod von vier britischen Soldaten bei einem Verkehrsunfall ist der Juni zum bislang verlustreichsten Monat für die internationalen Truppen in Afghanistan geworden. Die NATO-geführte Schutztruppe ISAF teilte mit, die Männer seien am Vortag im Süden des Landes ums Leben gekommen. Einzelheiten wurden nicht genannt. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums ereignete sich der Unfall in der Unruheprovinz Helmand. Dort seien die Soldaten als Berater der örtlichen Polizei tätig gewesen.

Nach Informationen des unabhängigen Internetdienstes icasualties.org verloren damit seit Jahresbeginn knapp 300 ausländische Soldaten am Hindukusch ihr Leben. Der Monat Juni ist diesen Angaben zufolge mit 79 Toten der bislang verlustreichste Monat für die Truppen seit Beginn des Afghanistaneinsatzes Ende 2001. Bislang hatte es nur in den Monaten Juli, August und Oktober des vergangenen Jahres mehr als 70 Tote innerhalb eines Monats gegeben.

In Helmands Nachbarprovinz Urusgan wurden unterdessen sieben afghanische Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma getötet, als deren Fahrzeug von einem Sprengsatz getroffen wurde. Das teilte das Innenministerium in Kabul mit. Die Männer seien im Auftrag eines Unternehmens im Einsatz gewesen, das in der Region Straßen baut.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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