Drei Wochen nach dem Bombenanschlag auf einisraelisches Hotel in Kenia haben Ermittler in der Küstenstadt Mombasa das Haus aufgespürt, in dem der Sprengsatz zusammengebautworden sein soll. "Sprengstoffexperten durchkämmten das Haus und fanden Beweise dafür", zitierte die kenianische Tageszeitung "DailyNation" einen Polizeisprecher.

Mieter des Hauses soll dergesuchte Käufer des Geländewagens sein, mit dem der Anschlag am 28.November verübt wurde. Nach Angaben seiner Frau ist Saleh Ali SalehNabhan nach Somalia geflüchtet.

SalehNabhan, seine Frau und ein weiteres Paar sollen bis zwei Tage vor demAnschlag in dem Mietshaus gewohnt haben. Die Polizei geht davon aus,dass dort auch die Gaszylinder für die Bombe geschweißt wurden, deren Überreste in den Trümmern des zerbombten "Paradise Hotels" gefunden wurden.

Nachdem am Dienstag der Restaurantmanager des Hotels seinen schweren Verletzungen erlag, stieg die Opferzahl auf 17, darunter diedrei Selbstmordattentäter. Fast zeitgleich zum Bombenanschlag war einisraelisches Passagierflugzeug am Flughafen von Mombasa mit zwei Raketen beschossen worden. Sie verfehlten jedoch ihr Ziel.

Für die Anschläge erklärte sich das Terrornetzwerk El Kaidaverantwortlich. Die USA vermuten, dass es enge Verbindungen zwischen dem Netzwerk und einer in Somalia operierendenFundamentalistengruppe, "Al Ittihad al Islamyia" gibt.