Nach Wahl in Mazedonien Brüssel bestärkt EU-Ambitionen
06.04.2009, 08:15 UhrNach dem Wahlsieg der Nationalkonservativen in Mazedonien hat Brüssel das Balkan-Land in seinen EU-Beitrittsbemühungen bestärkt. Von grundlegender Bedeutung sei allerdings eine Lösung des jahrelangen Streits mit dem südlichen Nachbarn Griechenland um den Staatsnamen Mazedonien, sagte EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn in Brüssel.
Auch auf dem Feld der Korruptionsbekämpfung sowie der Justiz- und Verwaltungsreform bleibe noch Wichtiges zu tun. Von den Ergebnissen hänge es ab, ob sich die Kommission im Herbst für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen aussprechen werde. Mazedonien ist bereits EU-Beitrittskandidat.
In Mazedonien hatte der Kandidat der nationalkonservativen Regierungspartei, Djordje Ivanov, am Sonntag die Stichwahl um das Präsidentenamt klar für sich entschieden. Seine Partei verzeichnete auch Erfolge bei der Wahl der Bürgermeister und der Lokalparlamente. Unmittelbar nach der Stimmenauszählung hatte Ivanov angekündigt, sein Land in die EU und die NATO führen zu wollen.
Quelle: ntv.de