Sarkozys schärfste Waffe Bruni bietet Hilfe an
13.01.2012, 16:07 Uhr
Carla Bruni ist noch immer sehr beliebt bei den Franzosen.
(Foto: AP)
Für Frankreichs Präsident Sarkozy ist seine Frau Carla Bruni unverzichtbar: Charmant, schön und beliebt ist sie ein großer Pluspunkt, wenn mal wieder Sarkozys Popularität absinkt. Nun will Bruni ihre Reize auch im Wahlkampf einsetzen - allerdings steht sie wegen einer angeblichen Finanzaffäre selbst in der Kritik.
Bei ihrem zweiten offiziellen Auftritt seit der Geburt ihrer Tochter Giulia vor drei Monaten hat die französische First Lady Carla Bruni sich als Wahlkampfhelferin ihres Mannes angeboten. "Sehr gerne" werde sie Präsident Nicolas Sarkozy unterstützen, wenn er um eine zweite Amtszeit kämpfe, sagte das frühere Top-Model beim Besuch eines Krankenhauses in Garches bei Paris. Sarkozy hat seine Kandidatur noch nicht offiziell erklärt.
"Wenn mein Mann Kandidat ist, werde ich so viel wie möglich dabeisein", ergänzte die 44-Jährige. "Ich weiß nicht, was meine Rolle ist, aber wenn er mich braucht, werde ich da sein."
Dabei steht die Präsidentengattin allerdings selbst in der Kritik. Medienberichtenzufolge soll ihre Stiftung Aids-Gelder nicht ordnungsgemäß vergeben haben. Als Botschafterin des "Globalen Fonds zu Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria" soll sich Bruni dafür eingesetzt haben, dass einem guten Freund von ihr, dem Musiker und Komponisten Julien Civange, Aufträge in Millionenhöhe zugeschanzt wurden. In Frankreich kursiert bereits der Begriff "Carla-Gate".
Bruni wies die Vorwürfe zurück. "Es ist Präsidentschaftswahlkampf, ich glaube, der Angriff auf meine Stiftung kommt aus dieser Ecke."
Bruni schirmt Tochter ab
Bruni war seit der Geburt ihrer Tochter im Oktober erst einmal öffentlich aufgetreten: Bei der Weihnachtsfeier im Elysée-Palast verteilte sie zusammen mit ihrem Mann Geschenke an Kinder. Ihre Tochter schirmt die Sängerin, die nach der Wahl eine neue CD herausbringen will, von der Öffentlichkeit ab.
Quelle: ntv.de, ghö/AFP