Politik

Sigmar wer? Bürger trauen Gabriel nicht viel zu

Der designierte SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel kommt bei der Bevölkerung noch nicht so richtig an.

Gabriel kann sich keinen Vorschusslorbeer anstecken.

Gabriel kann sich keinen Vorschusslorbeer anstecken.

(Foto: AP)

Nur 32 Prozent der Deutschen erwarten nach einer Forsa-Umfrage für "Stern", dass der noch amtierende Umweltminister seine Partei aus der Krise führen kann. Unter den SPD-Anhängern trauen Gabriel 44 Prozent eine erfolgreiche Arbeit zu - 39 Prozent dagegen nicht.

Gabriels künftige Generalsekretärin Andrea Nahles bekommt mehr Vorschusslorbeer: 48 Prozent der Bürger glauben, dass sie ihren Job gut machen werde - nur 24 Prozent bezweifeln das. Von den SPD-Sympathisanten erwarten 58 Prozent, dass Nahles eine gute Generalsekretärin wird.

SPD rutscht weiter ab

Bei der Sonntagsfrage stürzt die SPD kurz nach der Bundestagswahl weiter ab. Im aktuellen "Stern-RTL-Wahltrend" des Forsa-Instituts kommen die Sozialdemokraten nur noch auf 22 Prozent - ein Prozentpunkt weniger als bei der Bundestagswahl.

Debatte zur Unzeit

Derweil forderte das SPD-Vorstandsmitglied und Finanzminister von Sachsen-Anhalt Jens Bullerjahn ein Ende der innerparteilichen Diskussion um das Verhältnis zur Linken. "Die Debatte um die Annäherung an die Linkspartei ist die dümmste, die wir jetzt führen können", sagte Bullerjahn der "Thüringer Allgemeinen". Die SPD müsse klären wofür sie stehe und was auf die Partei in der modernen Gesellschaft zukomme. Dann könne man schauen, wo Schnittmengen mit anderen seien, sagte Bullerjahn.

Bullerjahn verteidigte in dem Interview zugleich die Personalfindung an der SPD-Spitze. "Eine solche Personalstruktur entwickelt man nicht auf einem Parteitag". Nun sei Zeit, darüber zu reden. Gabriel habe klar gesagt, dass "jeder bis zum Parteitag personelle und inhaltliche Alternativen auf den Tisch packen" könne.

Quelle: ntv.de, dpa

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