Politik

PDS stimmt sich ein Bundeswahlkonferenz in Halle

Die PDS-Vorsitzende Gabi Zimmer hat ihre Partei auf harte Arbeit für den Wiedereinzug in den Bundestag eingeschworen. Auf einer Konferenz zum Wahlkampfstart am Sonntag in Halle sagte sie, vor allem sollten die noch 30 Prozent unentschlossenen Wähler von der PDS erreicht werden.

Zimmer erteilte Gedanken an ein Bündnis mit der SPD auf Bundesebene erneut eine Absage. Die Linkssozialisten waren bei der Bundestagswahl im September 1998 mit 5,1 Prozent knapp in den Bundestag eingezogen.

Die PDS will im Kampf um Wählerstimmen ihr Profil "als einzige Partei der sozialen Gerechtigkeit und des Friedens schärfen". Zugleich werde sie sich Bündnispartner bei Gewerkschaften, Kirchen und neuen sozialen Bewegungen suchen. Die PDS-Kampagne "Gerechtigkeit statt Bereicherung" - unter anderem mit der Forderung nach Wiedereinführung der Vermögenssteuer - biete dafür Ansatzpunkte, sagte Zimmer.

Die parteilose Publizistin Luc Jochimsen, die in Hessen für die PDS kandidiert, sagte, sie sehe Deutschland nach rechts rutschen. Die PDS werde als starke linke Kraft auch im Westen gebraucht. Der Berliner PDS-Wirtschaftssenator Gregor Gysi forderte von seiner Partei, sich im Wahlkampf nicht nur auf die Stammwähler zu konzentrieren. Notwendig sei eine Politik, "die viele mitnimmt und bei der man sich selbst treu bleibt". Die PDS muss sich nach Meinung von Gysi als eine Partei der sozialen Gerechtigkeit und des Ausgleichs zwischen Ost und West präsentieren. "Wir wollen endlich die Fragen nach oben und unten und nicht nach Ost und West stellen."

Quelle: ntv.de

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