Begrenzte Präsidentenmilde Bush begnadigt Schnapsbrenner
24.12.2002, 15:44 UhrErstmals in seiner Amtszeit hat US-Präsident George W. Bush zu Weihnachten von seinem Recht Gebrauch gemacht, straffällig gewordene Bürger zu begnadigen. Allerdings kamen nur sieben Kleinkriminelle in den Genuss seiner Milde.
Alle von ihnen haben ihre Strafen bereits verbüßt und führen seitdem ein "vorbildliches Leben". Die Begnadigung bedeutet für sie, dass sie als nicht vorbestraft gelten.
Zu der Gruppe der sieben Begnadigten gehört ein Mann, der wegen Manipulation des Kilometerzählers in einem Auto zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden war. Ein anderer stahl Kupferdraht und ein dritter machte in einem Behördenformular falsche Angaben über seine Beschäftigung. Des weiteren wurden ein Getreidedieb und ein Mann, der daheim illegal Whiskey hergestellt hatte, begnadigt.
Weitaus gnädiger als bisher Bush hatte sich dessen Vorgänger Bill Clinton gezeigt - vor allem kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Amt. In einem spektakulären Schritt hatte Clinton praktisch in letzter Minute vor Bushs Amtsantritt Amnestien für 140 Personen verkündet - darunter mehrere langjährige persönliche Freunde und großzügige Sponsoren von Clintons Demokratischer Partei.
Quelle: ntv.de