Kein freier Handel mit Kuba Bush fordert Demokratie
08.03.2008, 10:41 UhrDas amerikanische Wirtschaftsembargo gegen Kuba bleibt in Kraft. US-Präsident George W. Bush hält auch nach dem Abdanken Fidel Castros als kubanisches Staatsoberhaupt an den Repressionen gegen das kommunistische Land fest. Kuba, wo unlängst Fidels Bruder Ral offiziell die Macht übernommen hat, habe einfach nur einen Diktator durch einen anderen ersetzt, sagte Bush nach einem Treffen mit kubanischen Dissidenten in Washington. Fidel Castro bestimme außerdem im Hintergrund noch immer die Politik des Inselstaates mit. Die Regierung in Havanna müsse vielmehr einen friedlichen Demokratisierungsprozess anstoßen, fügte Bush an. Dazu zähle etwa, politische Gefangene freizulassen und die Menschenrechte zu respektieren.
Das US-Embargo gegen Kuba besteht seit Jahrzehnten. Zuletzt waren in den USA politische Stimmen laut geworden, die ein Überdenken der bilateralen Beziehungen forderten. Zu den Kritikern des Bush-Kurses zählt etwa der demokratische Präsidentschaftsbewerber Barack Obama. Bush selbst ist noch bis Januar im Amt.
Quelle: ntv.de