"Stinknormaler Stabwechsel" CDU-Mann Fischer tritt ab
01.09.2007, 17:24 UhrDer Hamburger CDU-Chef Dirk Fischer gibt sein Amt als Landesvorsitzender nach 16 Jahren ab. Das kündigte der Bundestagsabgeordnete Parteiangaben zufolge auf einer Mitgliederversammlung in der Hansestadt an. Als seinen Nachfolger an der Spitze der Hamburger CDU schlug der 63-Jährige den Finanzsenator und stellvertretenden Landesvorsitzenden Michael Freytag vor.
"Nichts und niemand drängt mich, sondern es soll ein stinknormaler Stabwechsel in einem kontinuierlichen Erneuerungsprozess unserer Partei sein", erklärte Fischer auf der Parteiveranstaltung am Freitagabend. Für ihn sei das kein Abschied aus der Politik. Er bleibe Bundestagsabgeordneter, Fraktionssprecher für Verkehr und Bau sowie Vorsitzender der Hamburger Landesgruppe im Berliner Parlament und werde sich auch weiter intensiv um seinen Wahlkreis kümmern.
Zudem werde er auch im Wahlkampf für die Neuwahl der Hamburger Bürgerschaft am 24. Februar 2008 engagiert für Bürgermeister Ole von Beust und einen CDU-Wahlsieg eintreten. Für den 15. September ist ein außerordentlicher Landesausschuss der Hamburger CDU geplant. Dabei will Fischer den Parteigremien Freytag als neuen Landesvorsitzenden vorschlagen. Der Finanzsenator sei ein "erstklassiger Kandidat", der sich in Führungsämtern der Partei, als Fraktionsvorsitzender und Mitglied des Senats bestens bewährt und profiliert habe, sagte er.
Quelle: ntv.de