"Lebensnah und weltoffen" Christa Goetsch
24.02.2008, 20:30 UhrDie Spitzenkandidatin der Hamburger Grünen, Christa Goetsch, ist seit sechs Jahren Fraktionschefin der GAL im Rathaus. In der Bürgerschaft wird die durchsetzungsfähige Rheinländerin selten laut. Auf den Punkt gebracht streitet die 55-Jährige für eine grundlegende Schulreform hin zu einer "Schule für alle" oder gegen soziale Missstände. Ihre Politik sei "lebensnah und weltoffen", loben Parteifreunde ihre Fraktionsvorsitzende. Vor vier Jahren machten die Elb-Grünen zum ersten Mal mit Goetsch an der Spitze Wahlkampf und erreichten das Spitzenergebnis von 12,3 Prozent.
Die gebürtige Bonnerin ist kein Grünen-Urgestein, erst seit 1995 ist sie in der Partei. Bereits zwei Jahre später saß die Lehrerin für Biologie und Chemie in der Bürgerschaft. Seitdem ist sie Sprecherin für Schule, Berufs- und Weiterbildung. "Neun macht klug", heißt die Formel, mit der Goetsch und andere Grüne für die "Schule von morgen" werben, die aus ihrer Sicht eine neunjährige gemeinsame Schulzeit für alle Kinder beinhalten sollte. "Leute beteiligen, ressortübergreifend arbeiten, gemeinsame Projekte entwickeln. Politik als Kommunikation begreifen", schreibt Goetsch über sich auf ihrer Homepage im Internet.
Die temperamentvolle Politikerin mit den schwarzen Locken gilt als Pragmatikerin mit Weitblick und ist gern auf Tour. Mit ihrem Mann, ebenfalls Lehrer, lebt sie im Szene-Stadtteil Ottensen. Zu ihren großen Leidenschaften zählt die Mutter eines erwachsenen Sohnes Kochen, Segeln und Skilaufen.
Quelle: ntv.de