Politik

Occupy-Bewegung in Oakland Demo gipfelt in Straßenschlacht

Mit Brandsätzen kämpften die Demonstranten, die es mit Tränengas seitens der Polizei zu tun bekamen.

Mit Brandsätzen kämpften die Demonstranten, die es mit Tränengas seitens der Polizei zu tun bekamen.

(Foto: REUTERS)

Eigentlich beginnt alles friedlich: Occupy-Aktivisten wollen mit einer Demonstration auf soziale Probleme im kalifornischen Oakland hinweisen. Doch dann eskaliert die Situation. Die Bilanz: mindestens drei Verletzte und über 100 Festnahmen.

Die Polizei hat im kalifornischen Oakland mehr als 100 Occupy-Demonstranten festgenommen. Die Beamten setzten Tränengas gegen hunderte Aktivisten ein, die versuchten, mehrere Gebäude zu besetzen, darunter das Rathaus und ein stillgelegtes Tagungszentrum. Dabei haben sie laut Polizei Baugeräte zerstört und Zäune eingerissen.

Nach zunächst friedlichem Verlauf eskalierte die Demo in Oakland.

Nach zunächst friedlichem Verlauf eskalierte die Demo in Oakland.

(Foto: REUTERS)

Die Demonstranten wollten eigenen Angaben zufolge mit ihrer Aktion gegen das soziale Ungleichgewicht in den USA protestieren und Aufmerksamkeit auf das Problem der Obdachlosigkeit lenken.          

Schätzungen zufolge hatten sich mehr als tausend Menschen an der zunächst friedlichen Demonstration beteiligt. Später wurden dann Polizisten attackiert, Polizeifahrzeuge demoliert und Schaufensterscheiben eingeschlagen. Nach amtlichen Angaben wurden drei Beamte verletzt. Die Demonstranten warfen mit Flaschen, Steinen und Brandsätzen.

In Washington demonstrierten unterdessen bis zu 200 Occupy-Aktivisten am Rande einer Gala-Veranstaltung des exklusiven Alfalfa-Clubs. Zu dem Dinner in einem Fünf-Sterne-Hotel wurden unter anderem US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle erwartet. Die Demonstranten, darunter einige Frauen mit nackten Brüsten, tanzten vor dem Hotel auf der Straße.

Die Occupy-Bewegung war im September in New York entstanden. Ausgehend von der Gruppe "Occupy Wall Street" dehnten sich die Proteste auf zahlreiche Städte in den USA und auf andere Länder aus. Die Aktivisten, die häufig in Zeltlagern ausharren, prangern dabei die Macht der internationalen Finanzmärkte und soziale Ungerechtigkeiten an.

Quelle: ntv.de, AFP/rts

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