Politik

Rebellen widersprechen Regierung Deutsche Geiseln unauffindbar

Im Jemen spitzt sich der der Konflikt zwischen der Regierung und den schiitischen Rebellen in der Provinz Saada zu, in der Mitte Juni eine Familie aus Sachsen zusammen mit einem Briten verschleppt worden war.

Die Rebellen wehren sich gegen den Vorwurf regierungsnaher Kreise, sie arbeiteten mit Drogenschmugglern zusammen, die Verbindungen zu den Entführern hätten.

Wo sind die vermissten Geiseln?

Wo sind die vermissten Geiseln?

(Foto: dpa)

Das Gegenteil sei der Fall, sagte ein Sprecher der Rebellen. Die Bewegung von Abdulmalik al-Houthi habe in Saada den Schmugglern, die vom Jemen aus Drogen nach Saudi-Arabien transportiert hätten, das Handwerk gelegt. Die Rebellen vermuteten, dass die Regierung mit diesen Vorwürfen einen Vorwand für eine neue Militäroffensive gegen sie konstruieren wolle. Jemenitische Medien berichteten am Wochenende, die Rebellen befürchteten, dass die Entführer die Geiseln - tot oder lebendig - in das von ihnen kontrollierte Gebiet in Saada bringen könnten, um ihnen das Verbrechen in die Schuhe zu schieben.

Unbekannte hatten am 12. Juni neun Ausländer, die in einem Krankenhaus in Saada arbeiteten, überfallen und verschleppt. In einem Tal, das mehrere Kilometer vom Ort des Überfalls entfernt liegt, erschossen sie zwei deutsche Pflegehelferinnen und eine koreanische Lehrerin, deren Leichen später gefunden wurden. Von dem Ehepaar aus Sachsen, seinen drei Kleinkindern und dem Briten fehlt jede Spur.

Quelle: ntv.de, dpa

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