Stern-RTL-Wahltrend Deutsche treibt Angst vor Rezession um
13.08.2014, 09:39 Uhr
Wladimir Putin entscheidet, was ins Land kommt und was nicht. Gegen verschiedene Agrarprodukte aus EU-Staaten hat er Importverbote verhängt.
(Foto: REUTERS)
Seit Wochen vergrößert sich die Angst der Deutschen vor einem Konjunktureinbruch. Im jüngsten Stern-RTL-Wahltrend erreichen die Sorgen einen neuen Höhepunkt. Die Gründe erscheinen offensichtlich.
Es ist passiert, wovor viele warnten. Nachdem EU und USA ihre Sanktionen gegen Russland verschärft haben, hat der Kreml zurückgeschlagen: mit Importverboten für europäische Agrargüter. Und die Sorge der Deutschen, dass die Wirtschaft Schaden nimmt, wächst. 40 Prozent der Bundesbürger befürchten, dass sich die Konjunktur in nächster Zeit verschlechtern wird. So das Ergebnis des Stern-RTL-Wahltrends. In der vergangenen Woche waren nur 36 Prozent derart pessimistisch. Die Wirtschaftserwartungen der Deutschen verschlechtern sich damit seit einem Monat stetig.
Wenig verändert sich beim Blick der Deutschen auf die Parteien. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden sich 42 statt 43 Prozent für die Union entscheiden und weiterhin 24 für die SPD. Linke, AfD und FDP verharren bei 9, 5 und 4 Prozent. Die Grünen können 1 Prozentpunkt hinzugewinnen und kommen in dieser Woche auf 10 Prozent.
Auch wenn die Deutschen ihren Kanzler direkt wählen würden, gebe es kaum Veränderungen: Amtsinhaberin Angela Merkel verliert zwar 2 Prozentpunkte und ihr Vize von der SPD Sigmar Gabriel kann 1 hinzugewinnen. Zwischen beiden Politikern klafft aber weiterhin eine gewaltige Lücke. Für Merkel würden sich 60 Prozent der Wähler entscheiden, für Gabriel nur 13.
Quelle: ntv.de, ieh