Politik

Proteste gegen Präsident Chavez Drei Tote in Venezuela

Der Streik gegen die Regierung in Venezuela ist zu einem Blutbad eskaliert. Während einer Kundgebung der Opposition in Caracas wurden Schüsse abgefeuert, denen mindestens drei Menschen zum Opfer fielen. Rund 30 Demonstranten wurden verletzt, wie die Behörden mitteilten.

Präsident Hugo Chavez zeigte sich betroffen über den Zwischenfall und rief die Bevölkerung zur Versöhnung auf. Zuvor hatten die Streikenden angekündigt, sie würden ihren Ausstand bis zum Rücktritt von Chavez fortsetzen.

Hunderte Demonstranten hatten sich am fünften Streiktag auf der Plaza Francia in Caracas versammelt, als die Schüsse fielen. Zahlreiche Menschen warfen sich in Panik zu Boden. Die Polizei nahm sieben Tatverdächtige fest, von denen einer seine Beteiligung an der Schießerei gestanden haben soll. Das unmittelbare Motiv war zunächst unklar.

Auf dem Höhepunkt der Krise boten die sieben Direktoren der staatlichen Erdölgesellschaft PDVSA ihren Rücktritt an, wie Planungsmanager Juan Fernandez mitteilte. Zunächst war aber unklar, ob Firmenpräsident Ali Rodriguez die Demissionsgesuche annehmen würde.

Der Streik hatte die Erdölexporte lahm gelegt, was den Konflikt in eine äußerst kritische Phase brachte. Venezuela ist der fünftgrößte Erdölproduzent der Welt, der Verkauf von Erdöl macht 75 Prozent der Ausfuhren des lateinamerikanischen Landes aus.

Präsident Hugo Chavez zeigte sich betroffen über den Zwischenfall und rief die Bevölkerung zur Versöhnung auf. Zuvor hatten die Streikenden angekündigt, sie würden ihren Ausstand bis zum Rücktritt von Chavez fortsetzen.

Hunderte Demonstranten hatten sich am fünften Streiktag auf der Plaza Francia in Caracas versammelt, als die Schüsse fielen. Zahlreiche Menschen warfen sich in Panik zu Boden. Die Polizei nahm sieben Tatverdächtige fest, von denen einer seine Beteiligung an der Schießerei gestanden haben soll. Das unmittelbare Motiv war zunächst unklar.

Auf dem Höhepunkt der Krise boten die sieben Direktoren der staatlichen Erdölgesellschaft PDVSA ihren Rücktritt an, wie Planungsmanager Juan Fernandez mitteilte. Zunächst war aber unklar, ob Firmenpräsident Ali Rodriguez die Demissionsgesuche annehmen würde.

Der Streik hatte die Erdölexporte lahm gelegt, was den Konflikt in eine äußerst kritische Phase brachte. Venezuela ist der fünftgrößte Erdölproduzent der Welt, der Verkauf von Erdöl macht 75 Prozent der Ausfuhren des lateinamerikanischen Landes aus.

Neuwahlen gefordert

Oppositionspolitiker werfen Chavez vor, er wolle Gewalt provozieren, um einen Vorwand für die Verhängung des Kriegsrechts zu bekommen. Damit könnte Chavez zugleich vorgezogenen Neuwahlen verhindern. Chavez wies die Vorwürfe zurück.

Die Opposition aus Unternehmern, Gewerkschaften, Traditionsparteien, den meisten Medien und sogar Teilen der Kirche fordert Neuwahlen. Sie wirft dem Staatschef, dessen Amtszeit im Dezember 2006 endet, unter anderem Machtmissbrauch, einen autoritären Regierungsstil und schlechte Wirtschaftspolitik vor.

Der frühere Oberstleutnant und Ex-Putschist Chavez war am 11. April nach einem Streik und Protesten mit rund 20 Toten von einer bürgerlich-militärischen Bewegung aus dem Amt gejagt und festgenommen worden. Nach knapp 48 Stunden hatten aber zivile und militärische Regierungsanhänger die Rückkehr des 48-Jährigen an die Macht durchgesetzt.

Quelle: ntv.de

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