Politik

ADAC befürchtet Parkraum-Probleme E-Autos sollen bevorzugt parken

Müssen Autofahrer jetzt noch genauer hinschauen, wo sie parken dürfen?

Müssen Autofahrer jetzt noch genauer hinschauen, wo sie parken dürfen?

(Foto: picture alliance / dpa)

Parkplätze, die Schwerbehinderten oder Anwohnern vorbehalten sind, kennt man bereits. Nach dem Willen des Bundestages sollen nun solche für E-Autos und besonders schadstoffarme Wagen hinzukommen. Beim ADAC stößt das nicht auf Gegenliebe.

Der Bundesrat will besonders schadstoffarme Autos mit Vorrechten beim Parken fördern. Dazu können auch Befreiungen von Parkgebühren gehören. Die Länderkammer stimmte dafür, einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Bundestag einzubringen.

Vor Ladestationen sollten demnach Sonderregelungen nur für Elektroautos gelten. Beim Parken bevorzugt werden können bisher bereits Schwerbehinderte und Bewohner. Eine Neuregelung soll nach dem Willen des Bundesrats eine Rechtsgrundlage schaffen, um Parkbuchten oder Seitenstreifen auch für E-Autos oder besonders schadstoffarme Wagen freizuhalten.

Der Autofahrerclub ADAC äußerte sich zurückhaltend: "Der ohnehin knappe Parkraum in den Städten wird durch eine einseitige Förderung von E-Autos beim Parken noch weiter reduziert", sagte ein Sprecher. Der Bundesrat forderte die Regierung in einer Entschließung außerdem auf, ein Konzept für eine Kennzeichnung von Autos mit besonders geringem Schadstoffausstoß mit einer Plakette vorzulegen.

Quelle: ntv.de

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