Ein Kurzfilm, in dem US-Präsident George W. Bush mit Hitler verglichen wird, sorgt in den USA für Kontroversen. In dem 30-Sekunden-Spot auf der Web-Seite der liberalen Organisation MoveOn.Org verwandelt sich ein Porträt von Bush in das Gesicht Hitlers.

Der Vorsitzende des Nationalkomitees der Republikanischen Partei, Ed Gillespie, verurteilte den Film als "schlimmste und widerwärtigste Form politischer Hassrede". Jüdische US-Organisationen wie das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles erklärten, es sei "grotesk und moralisch abscheulich", Hitler in solchem Kontext zu gebrauchen.

MoveOn.Org hatte den Bush-Hitler-Vergleich als einen von rund 1.500 Einsendungen für einen Wettbewerb veröffentlicht, der das "wahre Gesicht" des US-Präsidenten enthüllen sollte. Der Film befindet sich aber nicht unter den 15 Finalbeiträgen. In der Jury befindet sich auch der Erfolgsautor und Bush-Kritiker Michael Moore.

Der Gründer von MoveOn.Org, Wes Boyd, räumte ein, dass der Spot von "schlechtem Geschmack" sei und er die Veröffentlichung bedauere.