Schweigen und Beten Erinnerung in Nagasaki
09.08.2007, 08:54 UhrMit einer Schweigeminute und Gebeten haben tausende Bewohner von Nagasaki des Atombombenabwurfs auf die japanische Stadt vor 62 Jahren gedacht. Überlebende, Kinder und Würdenträger senkten ihre Häupter zum Gedenken an die 140.000 Menschen, die in Folge der US-Atombombe zum Ende des Zweiten Weltkriegs starben.
Nagasakis Bürgermeister Tomihisa Taue forderte in einer Rede die weltweite Abschaffung von Atomwaffen und warnte vor neuen Nuklearmächten und unsicherer Kerntechnik. Japans Regierungschef Shinzo Abe legte bei der Gedenkfeier einen Kranz nieder. Der Opfer der US-Atombombe auf Hiroshima war bereits am Montag gedacht worden.
Die Atombombe in Nagasaki war etwa 500 Meter über dem Boden detoniert. Dabei kamen 27.000 Menschen sofort ums Leben. Bis Ende 1945 starben in Folge der akuten Verstrahlung insgesamt rund 70.000 Menschen. Beim Abwurf einer Atombombe auf Hiroshima ebenfalls 1945 starben bis heute mehr als 247.000 Menschen. Am Montag hatten dort ebenfalls tausende Menschen der Opfer gedacht.
Quelle: ntv.de