Ist der Name schuld? FDP-Vize schlägt Umbenennung der Partei vor
28.06.2014, 10:01 Uhr
		                      Jahrzehntelang war die FDP auch mit ihrem derzeitigen Namen ganz erfolgreich.
(Foto: picture alliance / dpa)
Mit neuen Namen ist es ein wenig wie mit neuen Frisuren: Sie sollen Aufbruch symbolisieren, und doch bleibt meist alles beim Alten. FDP-Bundesvize Strack-Zimmermann hofft trotzdem, dass ein neuer Name die Liberalen aus dem Tal der Tränen holt.
Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist offen für eine Umbenennung ihrer Partei. "Ich habe diesen Vorschlag in den Raum gestellt", sagte die Düsseldorfer Bürgermeisterin der "Rheinischen Post".
Die Liberalen hätten mittlerweile ein großes Problem mit der FDP als Marke und würden nicht optimal wahrgenommen, erklärte sie zur Begründung. Sie sei darüber im Austausch mit dem Bundesvorsitzenden Christian Lindner und spreche die Idee auch bei Besuchen in Kreisverbänden an.
"Wenn die FDP wieder Erfolg haben möchte, muss sie gesellschaftspolitische Themen in Angriff nehmen und Diskussionen anregen", sagte Strack-Zimmermann. Nach Klärung inhaltlicher Fragen müsse eine Diskussion von der Bundespartei bis in die Kreisverbände stattfinden, an deren Ende eine Umbenennung stehen könne.
Die FDP verfehlte bei der Bundestagswahl 2013 den Einzug in den Bundestag. Auch bei der Europawahl erlitt sie mit einem Ergebnis von 3,4 Prozent eine Schlappe. In Umfragen dümpelt sie seit Monaten bei rund vier Prozent.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa