Politik

Oppositionsbündnis gegründet Festnahmen in Moskau

Einen Tag nach der Gründung eines Bündnisses der russischen Opposition sind bei einer nicht genehmigten regierungskritischen Kundgebung in Moskau Dutzende Demonstranten festgenommen worden. Auf dem zentralen Triumfalnaja-Platz sowie in einer angrenzenden Straße wurden mehrere Dutzend Demonstranten in Gewahrsam genommen, berichten Journalisten aus Moskau.

Ein Polizeisprecher bestätigte dies, ohne die genaue Zahl der Festnahmen zu nennen. Der Oppositionsführer und ehemalige Schach-Weltmeister Garri Kasparow sowie andere Regierungskritiker hatten zu einem "Marsch der Andersdenkenden" vom Triumfalnaja-Platz aus aufgerufen.

Mehr als 100 Kreml-Gegner hatten am Samstag im Moskauer Vorort Chimki das Oppositionsbündnis "Solidarnost" (Solidarität) gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte Kasparow, der die Oppositionspartei Anderes Russland führt. Oberstes Ziel der neuen Bewegung sei die Ablösung der Regierung von Ministerpräsident Wladimir Putin und Präsident Dmitri Medwedew, sagte Kasparow in seiner Rede. Dies sei die einzige Möglichkeit, um in Russland wieder für Freiheit und politischen Wettbewerb zu sorgen.

Quelle: ntv.de

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