Diebstahl und Veruntreuung Gbagbo muss vor Gericht
19.08.2011, 09:56 Uhr
Laurent Gbagbo soll beim Versuch, seine politische Karriere zu retten, Staatsgelder im dreistelligen Millionenbereich verwendet haben.
(Foto: REUTERS)
Gegen den früheren Präsidenten der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, ist in seinem Heimatland Anklage wegen Wirtschaftsverbrechen erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm dem britischen Sender BBC zufolge unter anderem schweren Diebstahl und Veruntreuung öffentlicher Gelder vor. Gbagbos Frau Simone sei wegen der gleichen Vergehen angeklagt worden, hieß es. Das Ehepaar stand seit seiner Festnahme im April unter Hausarrest und wurde nun in Untersuchungshaft genommen.
Nach den Wahlen in dem westafrikanischen Land im vergangenen November hatte Gbagbo sich geweigert, die Macht an den Wahlsieger und jetzigen Präsidenten Alassane Ouatarra abzutreten. Es folgte ein blutiger Machtkampf mit tausenden Opfern. In dieser Zeit soll Gbagbo Hunderte Millionen Dollar an Staatsgeldern benutzt haben, um im Amt zu bleiben.
Quelle: ntv.de, dpa