Politik

Schießerei im Zentrum Athens Griechen fangen meistgesuchten Terroristen

Maziotis wurde bei der Festnahme schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Maziotis wurde bei der Festnahme schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt.

(Foto: REUTERS)

Der Zufall hilft den Ermittlern in Athen und treibt einen der gefährlichsten Terroristen Griechenlands ins Netz. Es gibt eine wilde Schießerei mit mehreren Verletzten - darunter der Gesuchte selbst.

Die Aufnahme zeigt Maziotis im Oktober 2011.

Die Aufnahme zeigt Maziotis im Oktober 2011.

(Foto: AP)

Die griechische Polizei hat einen der gefährlichsten Terroristen des Landes festgenommen. Nikos Maziotis, der als einer der Anführer der Terrororganisation Revolutionärer Kampf gilt, ist gefasst, berichtete Polizei-Offizier. Bei der Festnahme in einer zentralen Einkaufsstraße Athens kam es zu einer Schießerei, wobei zwei Passanten und ein Polizist leicht verletzt wurden. Auch Maziotis wurde verletzt - Ärzten zufolge ernst, aber nicht lebensbedrohlich.

Einer der Verletzten soll ein Tourist aus Deutschland sein, der andere aus Australien stammen, hieß es in griechischen Medien. Der Deutsche erlitt demnach Schürfwunden, er musste nach Angaben des Notarztdienstes nicht ins Krankenhaus.

Augenzeugen sagten aus, während der Festnahme es sei zu "einem Kugelhagel" gekommen. Ein Polizist fügte hinzu, die Sicherheitsleute seien dem Terroristen zufällig auf die Spur gekommen. Im Zentrum Athens gab es demnach umfangreiche Kontrollen gegen Kleinkriminalität. Ein Polizist erkannte dabei Maziotis und schlug Alarm.

Maziotis soll am Angriff auf die Residenz des deutschen Botschafters in Athen am 30. Dezember 2013 beteiligt gewesen sein. Bei der Attacke mit zwei Kalaschnikow-Sturmgewehren im Vorort Chalandri war niemand verletzt worden. Die Gruppe Revolutionärer Kampf hat zudem mehrere Bombenanschläge in Griechenland verübt. Maziotis war deshalb in Abwesenheit zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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