Politik

Wer kann Kanzler? Grüne nur 3 Prozent hinter CDU

Die Grünen haben einen Lauf.

Die Grünen haben einen Lauf.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Höhenflug der Grünen hält an: Die SPD hat die Ökopartei bereits abgehängt, bis zur Union sind es nur noch drei Punkte. Und selbst die Wahlerfolge der jüngsten Vergangenheit würden jetzt noch überzeugender ausfallen.

Nach dem neuen Forsa-Wahltrend von RTL und "Stern" kommen die Grünen wegen der Atom-Debatte auf 28 Prozent (plus 1) und liegen damit nur noch drei Punkte hinter der Union (31 Prozent). Die SPD verliert laut Forsa einen Punkt und erreicht nur noch 21 Prozent. Auf einen derart schlechten Wert des Umfrageinstituts kamen die Sozialdemokraten zuletzt im Sommer des Wahljahres 2009.

Die FDP verharrt wie in der Vorwoche bei 4 Prozent, während sich für die Linke auf 8 Prozent käme (minus 1). Damit liegt das Regierungslager aus CDU/CSU und FDP mit zusammen 35 Prozent weiterhin 14 Prozentpunkte hinter einem grün-roten Bündnis (49 Prozent).

Wie stark der Rückenwind für die Grünen ist, zeigt auch eine Forsa-Umfrage für den "Stern" zur politischen Stimmung in Baden-Württemberg im April: Dort hatten die Grünen bei der Landtagswahl am 27. März einen Überraschungserfolg erzielt und die SPD überholt. Wäre der Landtag im April neu gewählt worden, hätten die Grünen nochmals zugelegt und 30 Prozent bekommen - ein Plus von 5,8 Punkten gegenüber dem Ergebnis der Landtagswahl. Alle anderen Parteien hätten dagegen an Boden verloren, die FDP wäre mit 4 Prozent nicht in den Landtag eingezogen.

Grüner Spitzenkandidat?

Die jüngste Umfrage zur Abgeordnetenhauswahl in Berlin sieht die Grünen mit Renate Künast gleichauf mit der SPD bei 29 Prozent.

Die jüngste Umfrage zur Abgeordnetenhauswahl in Berlin sieht die Grünen mit Renate Künast gleichauf mit der SPD bei 29 Prozent.

(Foto: dpa)

Hält der Trend für die Grünen an, dürfte die Partei nicht umhin kommen, für die Bundestagswahl 2013 einen eigenen Spitzenkandidaten zu benennen. Der Grünen-Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit hat bereits Cem Özdemir als Kanzlerkandidaten ins Spiel gebracht. Daneben werden immer wieder die Namen Jürgen Trittin und Renate Künast genannt. Künast muss zunächst aber eine andere Hürde nehmen: Sie will im September bei den Abgeordnetenhauswahlen in Berlin den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit von der SPD aus dem Amt vertreiben.

Quelle: ntv.de, dpa

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