Politik

Eine Million neue Jobs möglich Grüne rüsten für Wahlkampf

Die Grünen wollen mit dem Versprechen einer Million zusätzlicher Jobs im Bundestagswahlkampf punkten. "Wir rechnen damit, dass wenn man in Bildung, Gerechtigkeit und Klimaschutz investiert, eine Million Arbeitsplätze entstehen können", sagte Spitzenkandidat Jürgen Trittin Berlin. Dies könne etwa durch die Wärmeisolierung von Gebäuden oder durch neue Stromnetze erreicht werden. Seine Partei plane zudem die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Bildungsbereich. Die Jobs sollten in den kommenden Jahren entstehen.

Die Grünen wollten einen Anspruch auf einen Ganztagskindergarten, mehr Ganztagsschulen sowie 250.000 neue Studienplätze schaffen, erläuterte der frühere Umweltminister. Dies werde rund 18 Milliarden Euro jährlich kosten. Finanzierbar ist dies laut Trittin durch die Umwandlung des Solidaritätsbeitrags. Dieser solle zur Hälfte zu einem Bildungssoli werden.

Um mehr Geringverdiener in Beschäftigung zu bringen, wollen die Grünen die Sozialabgaben für diese Gruppe senken. "Das kostet ungefähr sieben Milliarden Euro. Es entspricht damit genau dem, was man jetzt versucht, durch Steuersenkungen aus dem Fenster zu werfen", sagte Trittin.

Als oberstes Ziel seiner Partei nannte er die Verhinderung eines schwarz-gelben Bündnisses sowie die Ablösung der Großen Koalition. Dafür gebe es als realistische Chance nur die Zusammenarbeit von SPD, FDP und Grünen. Eine Jamaika-Koalition von Union, FDP und Grünen sei hingegen nicht realistisch, da eine Zusammenarbeit mit der CSU nicht möglich sei. Kanzlerin Angela Merkel werde "bei jeder Gelegenheit von der Blockademinorität in Bayern vorgeführt".

Quelle: ntv.de

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