Politik

Umstrittener Dosenpfand Handel stellt sich doch quer

Nach der Grundsatzeinigung zum Dosenpfand spielt der Handel nun doch wieder auf Zeit. Trotz der zum Jahreswechsel startenden Pfandpflicht lehnte es der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) ab, Dosen und Einweg-Flaschen vor dem 1. Juli zurückzunehmen.

Der Sprecher des Bundesumweltministeriums, Michael Schroeren, betonte aber: "Es gilt die Pfandpflicht am 1. Januar und nicht zum 1. Juli." Der Handel sei ab Neujahr verpflichtet, Pfand zu erheben.

Am Vortag hatten Handel und Wirtschaft bei einem Treffen mit Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) zugesagt, sich bedingungslos am Aufbau eines bundesweiten Pfandsystems zu beteiligen. Dieses System kann laut HDE frühestens am 1. Juli funktionieren. Die Pfandpflicht sollte aber trotzdem pünktlich am 1. Januar starten. Wie in der Übergangszeit verfahren wird, soll erst in weiteren Gesprächen geklärt werden.

Der HDE erklärte nun aber: "Um Verwirrungen und Nachteile für Verbraucher zu vermeiden, lehnt der Handel für die Zeit zwischen dem 1. Januar und dem 1. Juli (...) Einzellösungen zur Pfandrücknahme ab." Diese würden bei Kunden "lediglich Verwirrung und Chaos stiften, da sie bepfandete Einwegverpackungen nicht überall zurückgeben könnten".

Quelle: ntv.de

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