Politik

Republikaner geben Blockade auf Hilfe für 9/11-Helfer beschlossen

Der US-Senat beschließt ein Hilfspaket für Nothelfer vom 11. September 2001, die unter gesundheitlichen Spätfolgen leiden. Die Republikanern hatten das Gesetz lange abgelehnt, weil sie die Kosten für zu hoch hielten.

"Vergesst den 11. September nicht", mahnt diese Frau bei einer Veranstaltung in Washington.

"Vergesst den 11. September nicht", mahnt diese Frau bei einer Veranstaltung in Washington.

(Foto: dpa)

Mehr als neun Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hat der US-Senat ein milliardenschweres Hilfspaket für Nothelfer mit gesundheitlichen Spätfolgen verabschiedet. Das Gesetz stellt Geld für Polizisten, Feuerwehrleute und Aufräumarbeiter bereit, die nach den Attacken beim Ground Zero im Einsatz waren und durch die Schadstoffe in den schwelenden Trümmern des World Trade Center erkrankten.

Auch Anwohnern soll mit dem Gesundheitspaket geholfen werden. Die zur Verfügung stehende Summe beläuft sich in kommenden fünf Jahren auf mehr als vier Milliarden Dollar. Das Gesetz muss nun noch das Abgeordnetenhaus passieren. Eine Abstimmung dort gilt als sicher.

Das Gesetz war lange von New Yorker Politikern gefordert worden, die darauf drängten, dass auch die Bundesregierung Verantwortung für gesundheitliche Folgeschäden der schlimmsten Terroranschläge auf US-Boden übernehmen müsse. Dies war lange von Republikanern abgelehnt worden, weil sie die Kosten für zu hoch hielten. Nach massiven Protesten einigten sie sich mit den Demokraten, die laut dem Entwurf bereitgestellte Summe um rund zwei Milliarden Dollar zu reduzieren.

Bereits im November hatte die Stadt New York angekündigt, mehr als 10.000 Arbeitern insgesamt 625 Millionen Dollar zu zahlen, die durch den toxischen Staub an Krebs, schweren Lungenproblemen oder anderen Leiden erkrankt waren.

Im September 2001 starben fast 3000 Menschen, als Terroristen zwei Flugzeuge in die beiden Türme des World Trade Centers flogen. Noch immer werden Leichenteile gefunden.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen