Politik

Video von Rudolf B. Hilferuf aus den Bergen

Von dem im Juli in Afghanistan entführten Deutschen Rudolf B. gibt es ein neues Lebenszeichen. In einem Video bittet der Ingenieur die Bundesregierung und die afghanische Regierung, sich verstärkt für seine Freilassung einzusetzen. Auf den Bildern, die der Nachrichtenagentur APTN vorlagen, ist B. offenbar in einer einfachen Hütte zu sehen. Es gehe ihm körperlich schlecht und ein afghanischer Arzt habe ihn behandelt, sagt der 62-Jährige. Hier könne man nur schwer überleben, wird Rudolf B. in dem Bericht zitiert. Bewaffnete Männer würden die Geiseln bewachen.

Die Regierungen in Berlin und Kabul bat er, sich darum zu bemühen, dass er von den Taliban vor Wintereinbruch freigelassen werde. Die Entführer hätten ihm erlaubt, mit seinem Sohn in Deutschland und mit mehreren Zeitungen zu telefonieren.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes wollte sich nicht direkt zu dem neuen Lebenszeichen äußern. Er sagte lediglich: "Der Krisenstab des Auswärtigen Amtes arbeitet mit unverminderter Intensität an der Freilassung der deutschen Geisel und wertet dabei alle verfügbaren Informationen aus."

B. wurde zusammen mit seinem Kollegen Rüdiger D. am 18. Juli in der Provinz Wardak verschleppt. Rüdiger D. wurde von seinen Kidnappern erschossen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen