Politik

FDP-Streit um Westerwelle Homburger stützt ihren Chef

Nach der heftigen Schelte aus den Reihen der eigenen Partei leistet FDP-Fraktionsvorsitzende Homburger Rückendeckung für Guido Westerwelle. Er könne seine Ämter sehr wohl miteinander verbinden. Daran gab es bei den Liberalen zuletzt laute Zweifel.

Homburger steht Westerwelle zur Seite. Steht auch der Rest der Partei noch zu ihrem Vorsitzenden?

Homburger steht Westerwelle zur Seite. Steht auch der Rest der Partei noch zu ihrem Vorsitzenden?

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die FDP-Fraktionsvorsitzende Birgit Homburger hat sich hinter Parteichef Guido Westerwelle gestellt, an dem es wegen seines Führungsstils parteiintern Kritik gibt. Homburger wies im "Tagesspiegel am Sonntag" die Forderung nach einem Verzicht Westerwelles auf den Parteivorsitz zurück. "Er ist der Parteivorsitzende. Gleichzeitig nimmt er als Außenminister eine wichtige Aufgabe für unser Land wahr. Das ist gut vereinbar." Es komme ja auch "kein Mensch auf die Idee zu fragen, ob Frau Merkel die Funktion der Bundeskanzlerin mit der der Parteivorsitzenden vereinen kann".

Zuletzt hatte es beim Landesparteitag der hessischen FDP einen Antrag gegeben, der indirekt auf eine Ablösung Westerwelles zielte. Dieser wurde aber abgelehnt. Der schleswig-holsteinische FDP- Fraktionschef Wolfgang Kubicki kritisierte im "Hamburger Abendblatt": "Das Problem ist nicht, dass Guido Westerwelle zu wenig als Außenminister oder zu wenig als Parteivorsitzender stattfindet. Das Problem ist, dass Guido Westerwelle im Augenblick gar nicht stattfindet. Er scheint eine neue Rolle zu suchen."

Quelle: ntv.de, dpa

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