Politik

Ministerium widerspricht Hubschrauber-Typ hatte Mängel

Der Typ des Unglücks-Hubschraubers von Kabul sorgt weiter für Spekulationen. So soll das Verteidigungsministerium nach Informationen der "Bild"-Zeitung dem Bundesrechungshof über erhebliche Mängel an dem Hubschrauber berichtet haben. Das belege ein internes Schreiben vom Februar 2002. Das Ministerium weist den Bericht zurück

Dem Blatt zufolge heißt es in einem Schreiben, das elektronische Rotorblatt- Kontrollsystem weise ein hohes Ausfallverhalten auf. Zudem sei durch die Alterung der Triebwerke ein Leistungsverlust eingetreten, der "die Zulassung des Waffensystems " gefährde.

Das Ministerium weist den Bericht zurück. Die Flugsicherheit des CH-53 sei gewährleistet. Das kritisierte Kontrollsystem der Rotorblätter werde inzwischen nicht mehr benutzt, da eine neue Version der Flügel dieses System nicht mehr benötige. Die Triebwerke würden regelmäßig gewartet, die bei den in Kabul eingesetzten Maschinen bei 100 Flugstunden lägen.

Bei dem Absturz waren am 21. Dezember in der afghanischen Hauptstadt sieben deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Die Bundeswehr vermutet als Absturzursache einen Fehler im Getriebe des Hauptrotors des Hubschraubers. Ein endgültiges Untersuchungsergebnis soll erst in mehreren Wochen vorliegen.

Quelle: ntv.de

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