Politik

Großrazzia in Karachi Hunderte Festnahmen

Die pakistanischen Behörden haben nach dem verheerenden Selbstmordanschlag auf einen Bus mit französischen Ingenieuren in einer Großrazzia gegen islamische Extremisten hunderte Personen verhaftet.

Wie aus Kreisen des Innenministeriums am Donnerstag verlautete, wurden seit der Explosion in der Millionenstadt Karachi, die 14 Menschen tötete und Dutzende verletzte, mindestens 264 mutmaßliche Mitglieder verbotener Organisationen festgenommen.

Präsident Pervez Musharraf hatte den Anschlag, der elf französischen Ingenieuren und drei Pakistanern das Leben kostete, als "einen Akt des internationalen Terrorismus" verurteilt scharfe Gegenmaßnahmen angekündigt.

Hinter dem Anschlag werden islamische Extremisten vermutet, die den prowestlichen Kurs der pakistanischen Regierung und ihre Unterstützung der US-Offensive in Afghanistan bekämpfen. Pakistanische Ermittler suchten zusammen mit Experten der US-Bundespolizei FBI und aus Frankreich nach möglichen Verbindungen zum Terrornetzwerk El Kaida.

Verletzte Franzosen ausgeflogen

Unterdessen sind die zwölf verletzten Franzosen am Donnerstag mit einem Sanitäts-Airbus der Bundeswehr nach Paris ausgeflogen worden. Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac verurteilte den Anschlag. Verteidigungsministerin Alliot-Marie sagte in Karachi, der Anschlag sei "Teil der größeren Terrorbewegung, gegen die die internationale Koalition kämpft".

Quelle: ntv.de

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