Politik

Misshandelt und versklavt Initiative gegen Kinderhandel

Hunderttausende Kinder werden nach Schätzungen von Terre des hommes pro Jahr in die Sklaverei verkauft. Das Kinderhilfswerk startete in Berlin eine internationale Kampagne gegen den Kinderhandel. Ziel sei es, die Schutz- und Hilfsangebote für Kinder zu verbessern und die Bestrafung der Täter zu sichern.

Nach Angaben von Terre des hommes sind Kinder zu einer "begehrten Ware auf dem internationalen Markt" geworden. Mädchen und Jungen würden von Händlern mit hohem Profit verkauft und anschließend zur Prostitution gezwungen. Andere gelangten über Schlepper in Arbeitslager, wo sie in Gewalt und Elend lebten, erklärte die Vorsitzende des Hilfswerks, Petra Boxler.

Auch in Deutschland lebten gehandelte Kinder. Sie würden zum Betteln, Stehlen und Drogenhandel gezwungen oder sexuell missbraucht. Täter seien meist entfernte Verwandte oder organisierte Banden.

Terre des Hommes setzt vor allem auf Aufklärung, da Eltern und Kinder oft nicht wissen, was die Kinder wirklich erwartet. Den Betroffenen biete die Organisation psychologische und juristische Unterstützung. Zudem fordert Terre des hommes die betroffenen Staaten auf, internationale Konventionen zum Schutz von Kindern in ihre Rechtsprechung zu übernehmen und die Gesetze konsequent anzuwenden.

Quelle: ntv.de

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