Politik

Angeblicher Mossadagent gehängt Iran vollstreckt Todesurteil

Dschamali Fasihi bei seinem Prozess im August 2011. Das Todesurteil gegen den angeblichen Mörder eines Atomwissenschaftlers wurde nun vollstreckt.

Dschamali Fasihi bei seinem Prozess im August 2011. Das Todesurteil gegen den angeblichen Mörder eines Atomwissenschaftlers wurde nun vollstreckt.

(Foto: REUTERS)

Im Januar 2010 explodiert in Teheran ein Auto. In ihm stirbt ein Atomwissenschaftler. Der Iran verdächtigt den israelischen Geheimdienst, hinter solchen Attentaten zu stecken. Für den Mord an Mohammadi hängt nun ein Iraner am Galgen, der für die Iraelis gearbeitet haben soll.

Im Iran ist nach offiziellen Angaben ein angeblicher Mörder und Agent des israelischen Geheimdienstes Mossad hingerichtet worden. Dschamal Fasihi sei in Teheran gehängt worden, weil er im Jahr 2010 den Atomwissenschaftler Massud Ali-Mohammadi ermordet habe, teilte die Staatsanwaltschaft nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna mit.

Ein Gericht in Teheran hatte im vergangenen Monat die Todesstrafe verhängt. Fasihi wurde dabei auch vorgeworfen, ein Mossad-Agent zu sein. Das Urteil wurde den Angaben zufolge vollstreckt, nachdem der Oberste Gerichtshof es bestätigt hatte.

Mordopfer Ali-Mohammadi war Professor für Atomphysik an der Universität von Teheran. Er soll am iranischen Atomprogramm beteiligt gewesen sein. Iran wirft Israel und den USA vor, für die Ermordung von vier Atomwissenschaftlern in den vergangenen zwei Jahren verantwortlich zu sein, um damit das iranische Atomprogramm zu torpedieren.

Quelle: ntv.de, dpa

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