Politik

Geheimdienst überwacht Demos Irans Agenten in Deutschland

Der Hamburger Verfassungsschutz hat vor Bedrohungen und Einschüchterungen iranischer Regimegegner durch den Geheimdienst des Irans in Deutschland gewarnt. "Wir wissen, dass der iranische Dienst bei Demonstrationen Leute mitlaufen lässt", sagte der Vize-Chef des Hamburger Landesamtes für Verfassungsschutz, Manfred Murck, in der ARD.

Demonstration gegen Irans Präsidenten Ahmadinedschad im Juni in Berlin.

Demonstration gegen Irans Präsidenten Ahmadinedschad im Juni in Berlin.

(Foto: REUTERS)

Der Verfassungsschützer bestätigte Recherchen des ARD-Magazins "Panorama", wonach der iranische Geheimdienst versuche, bei Protestaktionen gegen die Regierung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad Demonstranten zu identifizieren. "Wir haben Belege dafür, dass videografiert wird, dass er Leute gezielt ausfindig machen will."

Darüber hinaus versuche der iranische Geheimdienst nach Angaben des Hamburger Verfassungsschutzes seit längerem, Kontaktpersonen in Deutschland anzuwerben. So habe sich "Panorama" ein in Berlin lebender Mann iranischer Herkunft offenbart, der zur Zusammenarbeit mit dem iranischen Geheimdienst gezwungen worden sein soll.

Quelle: ntv.de, dpa

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