Politik

Terrorakte in Deutschland Islamist gesteht Terrorpläne

Einer der am Mittwoch verhafteten mutmaßlichen Terroristen der Islamistengruppe El tawhid soll die Planung von Terroranschlägen in Deutschland gestanden haben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf die Aussage des Mannes. Die Gruppe sollte geeignete jüdische und israelische Ziele aussuchen. Ein weiteres Kommando, das dann einreisen sollte, habe das Attentat dann ausführen sollen.

Kontakte zu El Kaida

Ferner meldet das Magazin, der mutmaßliche Anführer der verhafteten Islamisten, Yaser Hassan alias Abu Ali, habe in engem Kontakt zu Abu Mussab al Sarkawi gestanden, einem der führenden Männer des El-Kaida-Terrornetzwerkes. Hassan habe in einem Telefonat mit Sarkawi seine Bereitschaft zum Märtyrertum erklärt. Das Gespräch soll laut "Spiegel" in der Bundesregierung große Besorgnis ausgelöst haben. Der Anruf habe als Beleg für die Bereitschaft zu Anschlägen in Deutschland gegolten. Dennoch sein Hassan zunächst nur lückenlos überwacht worden.

Bei der Beschattung hätten die Ermittler festgestellt, dass Hassan und seine Komplizen eine wichtige Rolle bei der Flucht von Terroristen der El Kaida aus Afghanistan gespielt hätten.

BKA dementiert konkrete Anschlagshinweise

Das Bundeskriminalamt (BKA) dementierte unterdessen einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung " (FAZ). Diese hatte gemeldet, dass innerhalb der nächsten zwanzig Tage mit Geiselnahmen und mit Selbstmordattentaten zu rechnen sei. Das Blatt berief sich auf ein vertrauliches Schreiben des BKA.

Die Zeitung berichtete, das BKA bewerte Freipressungsversuche durch Selbstmordattentäter in Deutschland als "durchaus denkbar". Nach Erkenntnissen der Behörde habe ein Anhänger der moslemischen Terrororganisation El Kaida den Plan ausgearbeitet, in Deutschland, Frankreich und Großbritannien jeweils 300 bis 400 Menschen als Geiseln zu nehmen, mit denen in Europa inhaftierte Gesinnungsgenossen der El Kaida freigepresst werden sollten.

Quelle: ntv.de

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