Mutmaßliche Muslimrebellen haben am frühen Freitagmorgen mit Granaten und Raketen ein Provinzgefängnis im Süden der Philippinen gestürmt. Nach Angaben der Behörden gelang mindestens 49 Gefangenen die Flucht.

Drei der Flüchtigen waren im Zusammenhang mit Bombenanschlägen in der Unruheregion Mindanao festgenommen worden. Dort operieren mehrere islamististische Separatistengruppen. Die Bewaffneten hätten Verbindungen zur Terrorgruppe Abu Sayyaf, sagte der örtliche Polizeidirektor Federico Dulay.

Mindestens zwei Dutzend schwer bewaffnete Männer hätten das Gefängnis in Kidapawan City knapp 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila am frühen Morgen angegriffen und die Häftlinge in einer kurzen Kommandoaktion befreit. Bei dem Überfall seien zwei Aufseher verletzt worden.