Politik

Operation in Nahost Israel rückt in Gazastreifen ein

Rund 30 israelische Kampfpanzer und Panzerfahrzeuge sind am späten Samstagabend nach Berichten von Augenzeugen in die Ortschaft Beit Lahija im Gazastreifen eingerückt. Unterstützt wurden sie von zwei Apache-Kampfhubschraubern. Die Ortschaft liegt rund fünf Kilometer nördlich der Stadt Gaza.

Die Augenzeugen berichteten weiter, Soldaten hätten von den Panzern herab mit Maschinengewehren geschossen. Nach einem Mörsertreffer in ein Transformatorhäuschen sei der Strom in dem Ort ausgefallen. Die Soldaten umstellten den Angaben zufolge eine Moschee und das örtliche Büro der Fatah-Organisation des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat. Außerdem sei die Hauptverbindungsstraße in Richtung Norden blockiert worden. Israelische Sicherheitskreise bestätigten, dass eine Operation am Laufen sei, wollten aber keine Einzelheiten nennen.

Stunden zuvor war ein 16-jährige Palästinenser östlich von Gaza auf dem Weg von der Schule nach Hause erschossen worden, wie Krankenhausmitarbeiter berichteten. Nach Angaben von Augenzeugen eröffneten israelische Soldaten das Feuer auf eine Gruppe Schüler, die an einem Armeeposten am Grenzübergang Karni vorbeiliefen. Ein weiterer Jugendlicher sei verletzt worden.

Unterdessen meldete die israelische Armee die Festnahme von 55 mutmaßlichen Extremisten in den vergangenen zwei Wochen. Acht der Festgenommenen hätten Selbstmordanschläge geplant. Unter den Inhaftierten seien auch fünf mutmaßliche Führer militanter Gruppen.

Quelle: ntv.de

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