Wer löst die Probleme in Deutschland? Jeder Zweite traut Parteien nichts zu
12.02.2014, 09:59 Uhr
Das stärkste Zutrauen haben die Deutschen in die Parteien, die im Bundestag sitzen.
(Foto: dpa)
Die Umfragen bleiben weitgehend stabil: Die Union verliert einen Prozentpunkt, die Linke gewinnt einen Punkt hinzu. Nur für die Kanzlerin geht es deutlicher bergab.
Viel verändern würde sich nicht, wenn am nächsten Sonntag ein neuer Bundestag gewählt würde. Im Stern-RTL-Wahltrend verlieren CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und landen nun bei 41 Prozent. Die SPD bleibt in der von Forsa durchgeführten Umfrage stabil bei 24 Prozent. Bei der Bundestagswahl im September 2013 hatte die Union 41,5 Prozent, die SPD 25,7 Prozent erreicht.
Der Wert für die Grünen liegt unverändert bei 10 Prozent. Im Vergleich zur Bundestagswahl kann die Öko-Partei allerdings um 1,6 Punkte zulegen. Die Linke, die im September 8,6 Prozent erreicht hatte, würde nun ebenfalls auf 10 Prozent kommen, ein Plus von einem Punkt im Vergleich zur Vorwoche.
Keine Veränderung gibt es bei den Parteien, die nicht im Bundestag vertreten sind. Sowohl die FDP als auch die AfD liegen bei 4 Prozent.
Merkel verliert drei Punkte
Einen leichten Rutsch nach unten gibt es für Angela Merkel. Würde der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin direkt gewählt, würden sich 57 Prozent der Wähler für die Amtsinhaberin entscheiden; in der Vorwoche lag dieser Wert bei 60 Prozent. SPD-Chef Sigmar Gabriel würden 15 Prozent wählen (Vorwoche: 16 Prozent).
Auch bei der politischen Kompetenz geht es sowohl für die Union als auch für die SPD nach unten. Auf die Frage, welche Partei am besten mit den Problemen in Deutschland fertig werde, nennen 32 Prozent die Union (minus zwei Punkte) und 12 Prozent die SPD (ebenfalls minus zwei Punkte). 2 Prozent nennen die Grünen, 4 Prozent eine sonstige Partei. "Keine Partei" antworten 50 Prozent. Das sind fünf Punkte mehr als vor einer Woche. Einen so hohen Wert gab es zuletzt im August 2013.
Quelle: ntv.de, hvo