Politik

Razzia gegen Islamisten Kalifat-Staat in Deutschland

Bei einer bundesweiten Aktion gegen 25 mutmaßliche islamistische Extremisten hat die Polizei Wohnungen und Häuser in ganz Deutschland durchsucht. Das teilte der Sprecher der leitenden Frankfurter Staatsanwaltschaft mit. Mehrere Personen wurden vorläufig festgenommen. Bislang befinde sich keiner in Untersuchungshaft.

Die Verdächtigen sollen die Gründung eines panislamistischen Kalifats-Staates angestrebt und der Gruppe Hizb-ut-Tahrir (Partei der Befreiung), einer weltweit agierenden Verbindung, angehört haben. In Münster stellte die Polizei Behälter mit einer chemischen Substanz sicher. Diese sei nach Angaben von Polizeiexperten jedoch ungefährlich und nicht zur Herstellung von Sprengstoff geeignet, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Weiterhin beschlagnahmten die Beamten schriftliche Unterlagen und Computermaterial. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft mitteilte, bestand gegen die 25 Personen seit einem Jahr der Verdacht der Bildung und Zugehörigkeit zu einer radikal-islamistischen Gruppe. Verdacht auf weitere Straftaten bestehe nicht, so die Staatsanwaltschaft. Allerdings könne sich im Verlauf der Ermittlungen ein Terrorismusverdacht ergeben.

Quelle: ntv.de

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