Korea-Konflikt Kim will Schaden begrenzen
01.07.2002, 13:34 UhrNach dem Seegefecht zwischen Süd- und Nordkorea im Gelben Meer wollen die USA ihre militärische Überwachung Nordkoreas verstärken. Der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Dong Shin kam am Montag mit dem Kommandeur der US-Truppen in seinem Land, General Leon LaPorte, zusammen, um das weitere Vorgehen nach dem Seegefecht am Samstag zu beraten. Bei dem Gefecht waren vier Südkoreaner und eine unbekannte Zahl Nordkoreaner getötet worden.
Ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums sagte nach dem Treffen, die USA hätten zugesagt, die Überwachung Nordkoreas zu verstärken. Wahrscheinlich würden die USA weitere Aufklärungsflugzeuge in die Nähe der entmilitarisierten Zone bringen, die die koreanische Halbinsel teilt.
Südkoreas Präsident Kim Dae Jung sagte in Tokio nach einem Treffen mit Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi, sein Land werde gegenüber Nordkorea an der "Sonnenschein-Politik" festhalten. Südkorea stehe zur Politik der Verständigung, erklärte Kim nach japanischen Regierungsangaben.
Korea ist seit dem Ende des Korea-Krieges (1950-53) geteilt. Beide Staaten haben bislang keinen Friedensvertrag abgeschlossen. Im Juni 2000 hatten sich Kim Dae Jung und Nordkoreas Staatschef Kim Jong Il auf eine Reihe von Maßnahmen zur Annäherung zwischen beiden Staaten geeinigt.
Quelle: ntv.de