Politik

Spätes Geständnis Kims Entführung bestätigt

Der südkoreanische Geheimdienst hat sich zu einem der berühmtesten Entführungsfälle in der Geschichte des Landes bekannt. Die Korean Central Intelligence Agency (KCIA), ein Vorläufer des heutigen Geheimdienstes, habe 1973 in Tokio den Oppositionsführer und späteren Friedensnobelpreisträger Kim Dae Jung entführt, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht.

Man bedauere dies zutiefst. Der damalige Präsident Park Chung Hee habe die Entführung jedoch zumindest indirekt gebilligt. Auch die japanische Regierung trage eine Mitschuld an dem Fall, da sie an der Vertuschung beteiligt gewesen sei.

Kim entging nach der Entführung nur knapp seiner Ermordung und wurde später in Südkorea von der US-freundlichen Regierung Parks unter Hausarrest gestellt. 1997 wurde er zum Präsidenten gewählt und erhielt 2000 den Nobelpreis.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen