Im Irak sind bei einem Gefecht zwischen US-Soldaten und Aufständischen zwei Kinder getötet worden. Wie das US-Militär am Samstag erklärte, starben die Minderjährigen am Vortag, als sie bei Kämpfen im Süden Bagdads zwischen die Fronten gerieten. Ein weiteres Kind sei verwundet worden, hieß es. Die genauen Umstände seien noch unklar und würden untersucht. Ein Reuters-Fotograf berichtete, die drei Jungen seien wohl nicht älter als zwölf Jahre gewesen.

Der Vorfall zeigt Beobachtern zufolge, wie schnell irakische Zivilisten zum Opfer der täglichen Gewalt in dem Golfstaat werden können. Erst am Freitag hatte die US-Armee mitgeteilt, sie untersuche, ob bei einem mehrstündigen Feuergefecht in der westirakischen Stadt Ramadi Zivilisten getötet worden seien. Irakischen Behörden zufolge waren bei den Kämpfen Mitte der Woche auch Kinder ums Leben gekommen.

400 Aufständische getötet

Das US-Militär und seine irakischen Verbündeten haben bei ihrer Offensive in Bagdad 400 Aufständische getötet. Das sagte der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki nach Angaben der irakischen Nachrichtenagentur Aswat al-Irak. Die Sicherheitsoffensive ziele darauf ab, die Infrastruktur zu zerstören, die den Terroristen als Plattform für ihre Operationen dient. Das US-Militär, das bei den seit zehn Tagen andauernden Einsätzen eine tragende Rolle spielt, bestätigte Al-Malikis Angaben bislang nicht.