Politik

Razzia in fünf Bundesländern Konvertiten im Visier

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Polizei durchsucht 19 Wohnungen "mutmaßlicher Islamisten" in fünf Bundesländern. Die Aktion vom Mittwoch dieser Woche zielt auf eine Gruppe deutscher Konvertiten, die verdächtigt werden, "für ein islamistisches Zentrum im Jemen zu werben".

"Bei dem Hauptverdächtigen handelt es sich um den Deutschen Alexander F. aus dem südbayerischen Weilheim, der sich lange im Jemen aufgehalten hatte", berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf Sicherheitskreise.Zusammen mit zwei deutschen Islamisten aus dem südbadischen Freiburg, die beide im Jemen leben, solle er Konvertiten und andere Muslime aus Deutschland für den Besuch der Koranschule Dar-ul-Hadith in Dammaj geworben haben. Die Betreiber der Schule im jemenitischen Bürgerkriegsgebiet unterhielten "enge Kontakte zu Al-Kaida". Es werde vermutet, dass "militärische Ausbildungslager an die Schule angeschlossen" seien.

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

In der Koranschule halten sich nach Angaben der von der "FAS" zitierten Sicherheitskreise zahlreiche Konvertiten aus Europa und den Vereinigten Staaten auf. Darunter sollen zehn Muslime aus Deutschland sein, unter ihnen sechs Konvertiten. Die Polizei durchsuchte dem Bericht zufolge Wohnungen in Südbayern, Stuttgart, Köln, Bonn, Düsseldorf, Wiesbaden, Darmstadt, Eschborn und Eckernförde bei Kiel. Mehrere Menschen, deren Wohnungen durchsucht wurden, sollen den Angaben zufolge "enge Verbindungen zu einem der Kofferbomber von Köln" gehabt haben.

In den vergangenen Tagen hatte es im Internet Drohungen von Al-Kaida und Taliban gegeben, im Umfeld der Bundestagswahl einen Anschlag zu verüben.

Quelle: ntv.de, dpa

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