Politik

Signal an die SPD Linke könnte Schwan wählen

Linkspartei-Chef Oskar Lafontaine sieht in der Unterstützung seiner Partei für die SPD-Kandidatin für das Bundespräsidenten-Amt, Gesine Schwan, eine Weichenstellung für eine rot-rote Annäherung nach der Bundestagswahl. Das wäre ein "Signal für eine Öffnung der SPD zu uns", sagte Lafontaine in der ARD.

Der Partei- und Fraktionschef kündigte zugleich an, seine Partei werde sich nicht im Voraus auf ein Verhalten im entscheidenden dritten Wahlgang in der Bundesversammlung festlegen. "Wir werden tatsächlich erst kurz vor dem dritten Wahlgang entscheiden, was wir machen", sagte er.

Lafontaine setzt die SPD mit seinen Äußerungen weiter unter Druck. Die Sozialdemokraten sind auf die Unterstützung der Linken angewiesen, um ihrer Kandidatin eine Mehrheit gegen Amtsinhaber Horst Köhler zu verschaffen. Schwan hat bereits angekündigt, sich auch um die Stimmen der von den Linken entsandten Wahlmänner und -frauen zu bemühen. Andererseits schließt die SPD eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei nach der Bundestagswahl, die kurz nach der Wahl des Staatsoberhauptes stattfindet, aus und will die Unterstützung in der Präsidentenfrage nicht als Annäherung beider Parteien interpretiert wissen.

Quelle: ntv.de

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