Politik

Keine Bündnis-Bildung Linksextreme nicht erstarkt

Das Bundesamt für Verfassungsschutz sieht einer Zeitung zufolge kein Erstarken des Linksextremismus in Deutschland. Bei den Protesten gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm im Juni sei das angestrebte Bündnis der Linksextremisten mit gemäßigten Globalisierungskritikern nicht zustande gekommen, zitierte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" vorab aus einer bisher nicht veröffentlichten Studie der Behörde.

Auch "blieb die Mobilisierung hinter den hochgesteckten Erwartungen zurück" - statt der erwarteten 100.000 Globalisierungskritiker hätten nur etwa 30.000 protestiert. Zudem hätten sich "tiefe Spaltungslinien in der Gewaltdiskussion" und in der Wertung der Proteste gezeigt.

Zwar sei der Linksextremismus infolge der Proteste um den Gipfel von den Medien besonders beachtet worden. "Es ist indes kein Politikfeld in Sicht, das eine ähnliche Mobilisierung möglich erschienen ließe", heißt es laut Bericht in der Studie. Auch die von den Linksextremisten geforderte "alltagskulturelle Verankerung" der Proteste zeichne sich nicht ab.

Quelle: ntv.de

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