Russische Flotte in der Karibik Manöver mit Venezuela
02.12.2008, 08:03 UhrRussische und venezolanische Marineverbände sind am Montag (Ortszeit) zu gemeinsamen Seemanövern in der Karibik ausgelaufen. Mit den dreitägigen Militärübungen kehrt Moskaus Flotte erstmals seit dem Kalten Krieg in Gewässer einer Region zurück, die von Washington als Einflussgebiet der USA angesehen wird.
An den Manövern sind mehr als 2000 russische und venezolanische Soldaten, sowie vier russische und ein Dutzend venezolanische Schiffe beteiligt. Nach Armeeangaben verließen die russischen Schiffe, unter ihnen der atomgetriebene Raketenkreuzer "Pjotr Weliki" (Peter der Große) und der U-Boot-Zerstörer "Admiral Tschebanenko", im Morgengrauen den Hafen La Guaira im Norden von Caracas.
Die Manöver finden vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zwischen den USA einerseits und Russland sowie Venezuela andererseits statt. Der russische Präsident Dmitri Medwedew unterzeichnete vergangene Woche in Venezuela sieben Abkommen zur Zusammenarbeit, unter anderem in den Bereichen Verteidigung und Atomenergie.
Moskau und Russland betonten, dass sich die Manöver in der Karibik nicht gegen "Drittländer" richteten. US-Außenministerin Condoleezza Rice erklärte, ein "paar russische Schiffe" würden "das Kräfteverhältnis in Südamerika nicht verändern.
Quelle: ntv.de